04Februar
2016

Barfuß im Februar

Shalom!

Was wie der Titel eines etwas vielleicht zu romantischen deutschen Drama-Film klingt, ist mein momentaner Zustand. Es ist Februar, ich bin barfuß. Okay, das klingt vielleicht nicht so toll wie es ist, aber es ist unglaublich! Auch wenn es ein eher warmer Tag verglichen zu den anderen ist, ich kann im T-Shirt in der Sonne sitzen und die nackten Zehen in die Luft strecken. 😛

Barfuß im Februar

Was sonst noch so bei mir passiert? Einiges.

Eigentlich komme ich gerade frisch erholt aus meinem Winterurlaub zurück. Den habe ich mit vier anderen Volontären in Tel Aviv und Jerusalem verbracht. Eigentlich hatten wir vorgehabt, nach Jordanien zu gehen, aber das hat nicht ganz so hingehauen. Jerusalem war die perfekte Alternative!

Nach einer mehr oder weniger Partynacht in Tel Aviv, ging´s nach Jerusalem, wo wir uns in ein Hostel einquartierten. In den vier Tagen sind wir durch die Altstadt gestreift, waren in Kultstätten, wie auf dem Tempelberg und der Grabeskirche, haben uns einen Spaß draus gemacht, auf den Märkten mit den Händlern zu feilschen und haben einfach mal eine Atempause von unserem Arbeitsalltag gehabt. Es war ein wunderschöner Urlaub mit genau den richtigen Leuten zur richtigen Zeit! 🙂

In Jerusalem v. links nach rechts: Ich, Wiebke, Lara, Philip, Johannes

 

Zurück in Nes Ammim, heißt es natürlich wieder „an die Arbeit“. In den letzten Monaten wurden die Lobby und die Küche renoviert, was ein ziemlicher Aufwand war und ist. Die Lobby ist fertig und sieht ziemlich cool aus.

Ich habe jetzt noch in einer weiteren Branche angefangen und arbeite jetzt im Büro als International Secretary. Das klingt ziemlich offiziell und auch sehr bürokratisch, macht mir aber sehr viel Spaß und ist sehr abwechslungsreich. Vor allem kümmere ich mich bisher um Versicherungen, die Post und Unterlagen von neuen und schon existierenden Volontären.

 

Übrigens habe ich jetzt schon Halbzeit. Seit knapp über sechs Monaten bin ich hier, wobei es sich schon so viel länger anfühlt. Man hat sich so sehr an alles gewöhnt, die Arbeit, die Umgebung und natürlich die Leute. Mir geht es immer noch gut, auch wenn man manche Dinge nicht mehr haben kann, wie zum Beispiel das Essen ( - ich weiß, dass ich im Sommer noch einen Beitrag darüber gemacht hatte, dass mir das Essen hier schmeckt), das doch sehr gleich ist. Im Großen und Ganzen bin ich glücklich.🙂

Dennoch plane ich schon für die Zukunft, schaue nach Universitäten, bzw Studiengängen, die mich interessieren. Es gibt ja auch noch ein Leben danach.😉

 

Als nächstes hier kommt erst mal das Westbank-Seminar, wo wir für drei Tage in die bestzten Gebiete, die Westbank fahren werden. Voraussetzung ist natürlich, dass die Situation ruhig genug ist. Ich bin sehr gespannt darauf, einen Einblick auf den Konflikt von dieser Seite zu haben.

 

Das war es auch wieder von mir, ich hoffe euch geht es gut!

Viele Grüße und Shalom,

Rebecca